6.Tag 5.Juni
Start: 9.oo Uhr. Wetterlage grau und schwül. Auf der Landstrasse fahren wir Richtung Nossentiner Hütte und Schwinzer Heide. Wir wollen auf den Fernradweg Berlin-Kopenhagen in Richtung Drewitzer See. Bis zum Drewitzer See im Naturpark Nossentiner Heide sind es noch 7km. Durch Zufall stoßen wir auf ein Hinweisschild "Jagd-und Natur Park Resigenz" ehem. Honecker-Jagdsitz.
Es ist für uns ein Umweg von ca. 4 km, wir fahren trotzdem hin. Wir sind beeindruckt. Horst kommt mit dem Gärtner
ins Gespräch, der uns alles aus den Vergangenheit erzählt. Wir setzen unsere Tour auf dem Fernradweg
Berlin-Kopenhagen-Rostock durch ein großes Waldgebiet fort. Gegen Mittag erreichen wir den Krakower See.
In Krakow am
See machen wir im Hotel-Cafe-Restaurant „An der Seepromenade" Mittagspause. Dort haben wir eine sehr schöne
Aussicht auf das Wasser und bestellen Hecht gebraten.
Unser neues Ziel ist Güstrow, die Barlachstadt. Die Strecke dorthin ist schwer. Hügellandschaft, ständig geht es rauf
und runter. Die Sonne scheint, es ist sehr heiß. Müde und abgeschlagen kommen wir in Güstrow an. Auch ein Gewitter
mußten wir überstehen. Wir fahren zur Touristeninfo. Zimmer wird uns gesagt, gibt es keine. Alles voll mit Polizei,
der G8-Gipfel.
Wir brauchen aber unbedingt ein Zimmer. Sind sehr müde und haben 58 anstrengende Kilometer hinter uns.
Nach langer Suche per Telefon gelingt es eine FEWO für 2 Tage zu bekommen. Direkt in der Stadt. Wir fahren hin.
Es ist wieder DDR-Stil der 50er Jahre. Mit den Umständen arangieren wir uns und bleiben.
Was ist mit unserem nächsten Ziel
Warnemünde? Vielleicht auch keine Zimmer? Ich lasse mir die Telefonnummer von der Touristeninfo geben und rufe dort an.
Wenn wir in zwei Tagen kommen, ist Warnemünde wieder offen. Eine schöne FEWO möchten wir für 8 Tage haben.
Wir buchen per Telefon. Es ist eine FEWO am Kurpark. Hört sich ja gut an. Heute Abend machen wir noch kurz
eine Runde durch Güstrow und dann wird gefuttert. Horst hat vorher schon eingekauft. Anschließend, nach 58 Kilometern,
fallen wir ins Bett.
7.Tag 6.Juni
Zwei Tage bleiben wir in Güstrow. Heute morgen holt Horst frische Brötchen. Wir schauen uns das Schloss und den
Dom an.
Im Dom hängt „ Der Schwebende Engel“ von Ernst Barlach (1927). Auf dem Marktplatz essen wir im
Biergarten "Marktkrug" zu Mittag. Heute gibt es auch nach langer Zeit wieder einen Mittagsschlaf. Am Nachmittag am
Mühlbach entlang zum Inselsee. Dort wollen wir das Atelier von Ernst Barlach besichtigen. Auf dem Rückweg kehren wir
in den Kaffeegarten vom
Kurhaus am Inselsee ein und schlecken Eis. Es war eine Rundfahrt von 13 km.
8.Tag 7.Juni
Heute Morgen, 8.30 Uhr, starten wir Richtung Warnemünde. Der Radweg führt uns an den Bützow-Kanal. Es scheint
die Sonne und wir genießen die Landschaft. Es wird noch ein sehr heißer Tag. Nach der Ortschaft Bützow kommen
wir in das Warnotal.
Am Bützow Kanal |
Fahrt durch das Warnotal |
Kornfeld mit Mohn |
Unser Reiseleiter |
Wiesenblumen |
Weidenbaum mit Holunderbaum |
Von der Warnow ist aber nichts zu sehen. Der Radweg Schweriner-See-Warnowtal ist eine schwierige Strecke und
es ist sehr heiß. Um 16.oo Uhr erreichen wir Rostock und lesen auf dem Radhinweisschild, Warnemünde 2o KM.
Wir sind geschockt, so weit haben wir die Strecke Rostock-Warnemünde nicht eingeschätzt. Unser Weg ist nicht einfach zu finden, mehrmals müssen wir fragen. Es ist immer noch heiß. Wir sind müde. Gegen 18.oo Uhr kommen wir in Warnemünde an.
9.Tag 8.Juni
Warnemünde : Sonneschein 30 Grad wir richten uns in der FEWO ein, sie gefällt uns sehr gut. Na ja, hat auch
alles seinen Preis. Mit Kurtaxe und Endreinigung pro Tag 82.-Euro. Die Wohnung ist in einer restaurierten
Gründerzeit-Villa direkt am Kurpark. Ca. eine Minute zum Strand. Wir bummeln durch Warnemünde.
„Am Strom" ist die große Bummelmeile an der auch die vielen alten Kapitainshäuser stehen sowie viele Cafes
und Restaurants auf der einen Seite, auf der anderen Seite liegen die Fischerboote.Teils sind sie zu Ausflugsschiffen
umgebaut, andere werden in ihrer alten Funktion eingesetzt.
1o.Tag 9.Juni
Heute machen wir mit dem Rad eine kleine Tour an der Steilküste entlang zur Wilhelmshöhe. Mittags selbst gekocht. Es gibt Bratkartoffeln und Gurkensalat. Für die nächsten Tage wird noch eingekauft. Den Abend verbringen wir in Ruhe vor dem Fernseher.
Kapitänshäuser am Strom |
Fischkutter |
Es ist 9.oo Uhr wir gehen an den Strand und beginnen mit dem Fußlauftraining. Ab jetzt wird jeden Tag trainiert. Morgens und am Abend, immer 1,5 Stunden. Auch bei trüben Wetter gibt es Freikörperkultur in Warnemünde nicht nur bei Sonnenschein.
Am Strand |
Freikörperkultur |
8.oo Start zur Strandwanderung. Mit dem Rad durch Warnemünde. Mittagessen im Restaurant K 25 BISTRO in der Mühlenstr.
Es gab "Mecklenburger Leberpfanne". Nach dem Mittagsschlaf, Strandlauf.... Abendbummel am ALTEN Strom. Wir genießen die Abensonne im Gartenrestaurant. Ich esse eine Warnemünder-Fischsuppe, Horst wählt eine Fischsuppe mit Curry. Alles lecker...
Anschließend noch zum Warnemünde-Segelhafen und Bummel mit dem Rad.
13./14.Tag 12./13 Juni
Strandlauf..... und Genießen
15.Tag 14.Juni
Wir müssen die FEWO morgen verlassen. Das Wetter ist unberechenbar geworden! Wir beschließen noch eine Woche in Warnemünde zu bleiben. Im Tourismusbüro, Am Strom 59, buchen wir eine neue FEWO. Am Nachmittag machen wir mit den
Rädern eine Fotosafari.....
Auslauf einer Fähre | Blick auf Segeljachthafen | Blick zum Leuchtturm |
Blick auf Warnemünde |
Fahrräder |
Mole Hohe Düne |
16.Tag 15.Juni
Heute regnet es wie aus Kübeln und wir müssen umziehen! Wir beladen unsere Räder und fahren im Regen nach
Diedrichshagen in die FEWO. Wir haben Glück gehabt, das Haus ist sehr hübsch. Es gehört einem Arztehepaar.
Dr. Tatjana u. Dr. Gerrit
Tolkemit, in der Str. Hinter den Dünen Nr. 3 Tel. 0381-5193155, Preis 75.- Euro. Wir werden sehr freundlich
empfangen. Frau Dr. führt uns in das Obergeschoss, es war die Wohnung des Sohnes. Es ist alles gr0ß und sehr
gepflegt. Wir sind begeistert. Mit großer Terrasse über der Garage.
17.Tag 16.Juni
Heute soll es Fleischspieße mit Rotkohl und Kartoffeln geben, aber wir haben die Kartoffeln gestern beim Einkauf vergessen.
Horst vermummt sich und fährt im strömenden Regen Kartoffeln holen. Pitschnaß kehrt er zurück.
Mittagessen. Am Nachmittag scheint die Sonne, sodass wir mit den Rädern zum Strandlauf fahren können. Wir laufen wieder 1,5 Stunden und essen in der Abendsonne am "Alten Strom" Abendbrot.
18.Tag 17.Juni
Bis Heute sind wir 480 km gefahren. Die Sonne scheint... wir fahren mit den Rädern zum Fährhafen. Mittagessen Rest von Gestern. Nachmittag: Gewitter. Wir bleiben in der Wohnung. Waschtag! Am Abend hocken wir gemütlich vor dem Fernseher.