19.Tag 18.Juni
Das Wetter ist bedeckt, aber warm. Nach dem Mittagessen fahren wir nach Heiligendamm, wir waren vor 7 Jahren schon mal dort. Mal sehen was sich getan hat. Nichts! Der G8 Gipfel-Zaun wird demontiert. Auf der Rückfahrt gibs noch Kaffe und Kuchen.
55 Tageskilometer.
Heiligendamm Strandpromenade |
HeiligendammStrand |
Radweg Niendorf-Heiligendamm |
2o.Tag 19.Juni
STRANDTAG
21.Tag 2o.Juni
Tagestour nach Graal-Müritz
Sonne – sehr warm...51 km
Ostseefernradweg Graal-Müritz |
Am alten Strom in Warnemünde |
Graal-Müritz |
22.Tag 21.Juni
Abreisetag von Warnemünde-Diedrichshagen.
Das Wetter könnte schöner sein. Mit der MS Baltica nach Grömitz, das ist unser Ziel. Wir fahren mit den bepackten
Rädern zum Anleger am Alten Strom. Um 9.45 soll hier die MS Baltica nach Grömitz ablegen. Um 9.3o ist immer noch
kein Schiff zu sehen. Wir werden unruhig. Ich frage den Kapitän vom Nachbarschiff, er sagte mir, mal fährt es und mal
auch wieder nicht.
Die Linie ist neu. Letzte Woche hatten sie keinen Kapitän.
Na Prost Mahlzeit, das kann ja heiter werden. Gegen 9.40 sehen wir ein Schiff auf uns zu steuern.
Es sieht nicht besonders neu aus. Es ist unsere MS Baltica.
Wir frotzeln, na,
hoffentlich kommen wir heil in Grömitz an.
Bei strömenden Regen legen wir um 14.oo Uhr in Grömitz an.
Verpackt mit Regencape machen wir uns auf den Weg. Nach Lübeck wollen wir. In Sierksdorf geben wir auf.
Regen-Regen-Regen!
Hier gibt es einen kleinen Bahnhof. Mit einem Regionalzug fahren wir bis Lübeck. Da das Einladen der Räder
schon nicht
einfach war, frage ich den Zugführer wie es in Lübeck mit dem Bahnsteigaufzug bestellt ist. Er sagte, es gibt nur
eine alte Ausführung mit Fahrstuhlschaffner. Per Telefon bestellt er uns den Fahrstuhl mit Schaffner. Ist der aber nett.
Es klappt. Wir sind in Lübeck und es regnet immer noch. Jetzt aber schnell ein Hotel finden. Wir fahren Richtung Holsten-Tor. Auf der rechten Seite der Straße ein Hotel, nichts wie rein. Voller Erwartung bleibe ich bei den Rädern zurück. Horst erscheint. Verrückt,
100 Euro soll das Doppelzimmer kosten. Ich habe es nicht genommen. Wir fahren weiter und kommen zur Touristen-Info.
Nichts wie rein. Ich warte vor der Tür, mir ist kalt. Müde bin ich und feucht vom Regen. Horst kommt und kommt nicht, ich
ahne schreckliches. Jetzt muß ich es aber wissen und gehe in die Info. Die Auskunft ist, keine Zimmer, ein großer
Kongress tagt. Die Madame in der Info möchte uns helfen. Sie bewundert uns. Eine solche Radtour mit 7o, toll.
Ich lasse sie nicht im Regen
stehen, sagt sie uns. Sie ruft Hotels an, auch die sie nicht unter Vertrag haben. Eigentlich darf sie es nicht.
Nach langer Zeit, hat sie Erfolg. Das Hotel IDEAL in der Ratzeburger Allee 83 hat ein Zimmer für uns, 20 Minuten Fahrt
und wir sind da.
Unten vom Hotel gibt es einen Imbiss, dort essen wir etwas und ab aufs Zimmer. Etwas fernsehen und erholen. Morgen
wollen wir mit dem Zug nach Hause fahren. Wir haben genug vom Regen.
23.Tag 22.Juni
Ein Blick aus dem Fenster, die Sonne scheint. Wir nehmen unseren alten Plan wieder auf und fahren an den
Lübeck-Elbe-Kanal. Dort läuft die Strecke der „Alten Salzstrasse" Lüneburg-Lübecke. Unser Ziel ist Winsen an der Luhe.
Von dort wollen wir mit der METRONOM nach Bremen fahren. Wir haben Glück, die Sonne bleibt uns treu.
Mittags erreichen wir Mölln. Auf dem Weg dort hin mußte Horst noch einen Baumstamm aus dem Weg räumen. War wohl bei dem letzten Sturm u. Regentagen auf den Radweg gefallen.
Ich hatte mir beim überqueren des Stammes meinen Kettenschutz abgerissen!
Mit Draht aus der Reparaturtasche befestigt Horst meinen Kettenschutz. Die Fahrt konnte weitergehen.
Mölln, die Eulenspiegelstadt ist hügelig. Wir nehmen einen kleinen
Imbiss vor einer Bäckerei ein und machen uns wieder auf den
Weg. Nach 59 Kilometern erreichen wir den kleinen Ort Güster. Am Radweg macht der Egge's Gasthof Reklame. Wir fahren den Hinweisen nach und nehmen im Gasthof Egge`s Quartier.
Abendessen : Matjes. Zimmer gut.
24.Tag 23.Juni
Die Wetterlage trübe, es sieht nach Regen aus. Wir starten um 9.oo Uhr. Unser Regenzeug liegt griffbereit auf unseren
hinteren Taschen. Heute fahren wir nicht zum Kanal. Von einem Radfahrerpaar haben wir die Information bekommen, daß
der Radweg nach Lauenburg vom Regen aufgeweicht ist. Über eine kleine Landstrasse erreichen wir Büchen. Im
Moment kein Regen. Aber was sehe ich, der Hinterradreifen von Horst verliert Luft. Nach kurzer Zeit finden wir eine
Werkstatt. Zwangsaufenthalt, ich vertreibe mir die Wartezeit mit einem langen Schwätzchen mit der Hausbesitzerin. Sie ist
8o Jahre alt und toll in Form. Einen Lebensgefährten hat sie auch. Mit dem geht sie 1x in der Woche tanzen.
Auch die alte Dame bewundert uns und unsere Ausrüstung. Nach gut einer Stunde können wir weiter. Es wird auch Zeit. Wir haben noch einen langen Weg vor uns. Regen und Sonne wechseln den lieben langen Tag. Im Regen erreichen wir Lauenburg/Elbe Im Hohntorfer Fährhaus am Elbdeich machen wir Mittagspause, es gibt Scholle. Es regnet weiter und wir müssen weiter. Die Fahrt geht auf dem Elbefernradweg weiter. Wir kommen durch viele kleine Ortschaften. Der Regen will nicht aufhören. Jetzt droht uns auch noch ein Gewitter. Schwarze Wolken ziehen den Himmel zu. Wir suchen Schutz unter dem Eingangsdach einer Schule. Fast eine Stunde geht ein schweres Gewitter nieder. Im leichten Gewitterregen setzen wir unsere Fahrt fort. Um 17.OO Uhr erreichen wir Winsen und fragen uns zum Bahnhof durch. Schon um 17.15 Uhr geht der Zug nach Bremen. Für den Kauf einer Fahrkarte reicht die Zeit nicht mehr. Die kaufen wir im Zug.
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Unsere Fahrt mit dem Rad von Bremen-Hb nach Varrel teilweise wieder im Regen.
Es war eine Tagesetappe von 78 km im Regen.
Wir sind froh wieder zu Hause zu sein!