Aus unserem Tagebuch

Tour d' Atlantiques

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20. Tag 1. Juni Wir verlassen Biarritz um 10.00 und fahren zur Küste Cote d`Argent, Golf de Gascogne. Ich muss noch nachtragen, dass wir das Auto nach der Ankunft in Biarritz unbeschadet der Autovermietung Hertz übergeben haben. Der Himmel ist bedeckt, aber es ist sehr warm. Nachdem wir die Innenstadt durchfahren haben, kommen wir auf den Küstenweg und können einige Kilometer direkt am Meer entlang fahren. Wir kommen nach Bayone. Inzwischen ist es sehr heiß geworden, die Sonne strahlt vom Himmel. Weiter führt uns der schöne Küstenweg an der "La Cote Landaise"  entlang. Ein sehr heißer Tag, Gott sei Dank, wir sind am Meer. Nach 43 Kilometern machen wir Stopp in Capbreton. Ein idyllischer Küstenort und beschließen hier zu Übernachten. Das Hotel "Du Golf" wird unser Quartier. Die Inhaber kommen aus dem Elsass und sind sehr nett. Unsere Fahrräder parken im Restaurant, dass nicht mehr betrieben wird. In einem kleinen Restaurant am Segeljachthafen gehen wir zu Abendessen. Neben uns sitzen nette Franzosen. Sie essen Muscheln mit Pommes.., ich frage sie, ob diese Kombination hier üblich ist. Antwort "ja". Sofort bekommen wir eine Probe in den Mund gesteckt. Lustig! Es wurde noch ein schöner Abend. Auch der Augenschmaus, Meer, Wind und Sonne in der Abendstimmung . Einfach toll!

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21. Tag 2. Juni  Um 10.00 verlassen wir das Hotel. Monsieur schenkt mir noch einen Sticker vom Hotel. Der Himmel ist heute bedeckt. Wir umfahren den Hafen und müsse auf die Landstrasse D-652. Wir finden unseren Weg. Es läuft gut! In Seignosse verlassen wir die D-652 in der Hoffnung, eine Abkürzung zu fahren. Die Landschaft, Kiefernwälder, Dünen und Wälder von Korkeichen, es ist wunderschön. Aber auch durch ständige Steigungen und Gefälle zu einer anstrengenden Bergetappe geworden. Links von uns das Meer, die Cote des Landes.

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Eine neue regionale Radkarte will Horst im Office De Tourisme besorgen. Aber leider gibt es für dieses Gebiet keine. Sie sind sehr gut und werden kostenlos abgegeben. Die Sonne brennt vom Himmel. Wir erleben Berge, wie im Schwarzwald. Manchmal müssen wir absteigen und die Räder schieben. Wir schleppen uns von einem Office De Tourisme zum Nächsten. Dort bekommt man kleine Pläne, die aber schnell abgefahren sind. Aber sie sind gut.
Heute landen wir in "St.-Julien-en Born". Hier gibt es kein Office Du Tourisme. Zum Erstaunen von Horst gehe ich in das kleine Rathaus. Die Bürgermeisterin weiß Rat. Ein Hotel oder Pension gibt es nicht. Aber ein junges Paar aus der Schweiz baut gerade eine kleine Pension auf. Mit einer Wegbeschreibung geht es weiter. Wir treffen auf Jo et Silou, die in der zum Garten hin geöffneten Küche sitzen. Wir werden sehr freundlich begrüßt und Silou bietet ein Zimmer mit Frühstück an. Das Chambre ist sehr schön und liegt zum Garten hin, wo Silou zu einem Glas Wein einläd. Da sie keine Gäste erwartet, hatte sie nur einen Karottensalat vom Mittag, den bot sie uns an. Auch Wein und Bier war zu haben. Unsere beiden Gastgeber haben für den Abend eine Einladung und baten uns auf ihr Haus aufzupassen. Soviel Vertrauen überraschte uns. Als wir in den Garten mit Käse, Wurst und Brot zurück kommen, ist der Gartentisch schon für uns eingedeckt und eine Flasche Wein "Tursan", aus der Region steht auf dem Tisch. Für uns wurde die Begegnung mit den beiden etwas Besonderes.  

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22.Tag 3.Juni Wir haben uns von Jo verabschiedet. Silou schläft noch. Wir machen beim nächsten Büro Tourisme halt und besorgen uns erneut eine regionale Radkarte. Nach dieser Radkarte sollen wir den Radweg Nr. VII 1 u. VII 4  durch den Wald nehmen. Wir haben uns verfahren, der Weg ist nicht mehr ausgeschildert. Auf dem Feld fährt ein Trecker. Wir warten bis er bei uns erreicht. Auf dem Trecker sitzen zwei Jungen, ca. 16 u.15 Jahre alt. Wir fragen sie nach dem rot markierten Radweg nach Mimizan. Sie erklären uns wie wir dort hinkommen und verfolgen uns mit Ihren Blicken, ob wir alles richtig machen. An jeder Kurve bleiben sie erneut stehen und blicken zu uns. Wir winken ihnen zu und sie geben uns mit Handzeichen zu verstehen, dass wir ihnen folgen sollen. Wir folgen ihnen bis zu ihrem Bauernhof. Ab hier beginnt der rote Radwanderweg. Sie beobachten uns, bis wir auf dem richtigen Weg sind. Merci rufen wir ihnen voller Dankbarkeit zu und erst jetzt fahren sie weiter. In Contis am Meer trinken wir noch einen Cafe. Der Café von Jo, am Morgen war etwas dünn. Um 13.00 erreichen wir Mimizan. In der Ortsmitte gibt es ein Restaurant. Dort treffen wir ein Ehepaar aus Bremen, ach wie ist die Welt doch klein. Durch unser Gepäck fallen wir auf. Wir werden ausgefragt.
Ein anderes Ehepaar aus Deutschland kommt hinzu. Wo wir herkommen möchten sie wissen. Horst und ich erzählen und erzählen. Auch wie wir nun weiterfahren wollen sie wissen. In kurzer Form erzählen wir Ihnen von unserer Route. Wir werden bewundert!"Chevre Steak" mit Pommes und grünen Bohnen haben wir gegessen und einen sehr guten Café getrunken. Um 14.00 geht es wieder weiter. Nach 3 Stunden, um 17.00 erreichen wir Parenis en Born. Jetzt geht es wieder auf Hotel suche. Am See ,Parenis du Lac,  finden wir ein Hotel direkt am See. Klein, sauber zum Preis von Euro 31.- , o la la. Heute sind wir 68 Kilometer durch Kieferwälder gefahren. Immer linker Hand, die Dünen und der Cote des Landes  am Atlantik. Gegen Abend gibt es Nieselregen.

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23. Tag 4. Juni Abfahrt 9.30 bei Nieselregen. In Sanguinet besorgt Horst wieder ein neue kleine Radkarte(es gibt immer nur für eine kleine regionale Strecke eine Karte.) Auf der Landstraße. D-652 fahren wir bis Gujan-Mestras (42 Kilometer) Es ist 13.00, wir machen Mittagspause. (immer noch Nieselregen)

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Der Salat "Landes" und das Dessert waren ein Genuss. 14.30 es geht weiter... einige Kilometer noch auf der D-652, aber dann kommen wir auf den neu gebauten Radweg nach le Teich-Biganos Audenge. Ein Hotel gibt es hier nicht. Weiter geht es nach Taussant am "Bassin D Arcachon". Es war ein langer Tag nach 73,2 Kilometern Tagesetappe werden wir fündig. Wir landen im Hotel De La Plage. Das Zimmer ist groß und schön. Horst möchte zum Friseur die Haare müssen geschnitten werde. Er bekam keinen Termin mehr. Im Badezimmer schnippelt er an seinen Haaren. Müde sind wir geworden an diesem Tag.
Abendessen im Hotel.

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