Petzi der kleine Taigabär

Petzis Fundort

Weit entfernt in der Taiga, da wo die Landschaft noch urwüchsig ist und für viele Tiere einen unendlich schönen und weiten Lebensraum bietet, wohnte auch Petzi. Er hatte sehr viel erlebt als kleiner Junge. Bei einem Ausflug mit seinen Eltern und 3 Geschwistern durch den großen Birkenwald hat er sich verlaufen. Der Grund war sein Übermut. Ständig musste er Purzelbäume schlagen, seine kleine Nase in die Wiesenblumenblüten stecken um dort nach Honig zu suchen. Er wusste ja noch nicht, dass die Bienen den Honig, nicht in den Blüten produzieren, sondern in ihren Wohnungen, in denen sie Wachswaben bauen und den Blütennektar dort ablegen und erst jetzt entsteht der Honig. Plötzlich schaute er sich um und war erstaunt, er war allein. Weit und breit keine Mama, kein Papa und keine Geschwister. Oh weh, was sollte er jetzt tun? Petzi wußte nicht mehr weiter. Er beschloss an seinem Platz zu bleiben. Sicher würde man ihn suchen. Erschöpft von der ganzen Aufregung schlief er ein und fing an zu träumen.

Petzis Traum

nimmt ein jähes Ende...

Etwas berührt seine Nase, erschrocken schlägt er seine Augen auf und schaut in ein Bärengesicht mit liebevollen Augen.Hallo Kleiner, was machst Du hier? Ich warte auf meine Eltern und Geschwister antwortet Petzi. Der ältere Bär macht ein nachdenkliches Gesicht. Nach seiner Beobachtung liegt Petzi schon 2 Tage auf seinem Platz. Ich werde dich zu mir nehmen,hier kannst du nicht länger bleiben. Die Gefahr ist für dich zu groß. Es gibt Tiger und Füchse, die kleinen Bären nachstellen. Gemeinsam, Petzi hat sehr viel Vertrauen gewonnen, gehen sie zur Höhle des großen Bären. Dort angekommen, werden sie von einer älteren Bärin empfangen. Hallo Großvater, wen bringst du da mit, wird er befragt. Einen kleinen Findling. Hat sich verirrt und lag ganz allein,schlafend in der Wiese am Waldesrand.Die Großmutter nahm Petzi sofort in ihre Arme und drückte ihn fest an sich. Petzi war überglücklich, nicht mehr allein zu sein. Nach einigen Wochen hatte Petzi sich so gut in seine neue Umgebung eingelebt, dass die Vergangenheit verblasste und er glaubte, dass dieses liebe Bärenpaar seine wahren Großeltern sind. Wenn er sie ansprach sagte er auch, Großmutter und Großvater zu ihnen. In der folgenden Zeit lernte er vom Großvater, wie man sich im Wald zu verhalten hat. Immer die Augen offen zu halten und wachsam sein. Freunde und Feinde kennen zu lernen. Zu unterscheiden, was gut und böse ist. Ein Eichhörnchen wurde ein lustiger Freund von Petzi. Sie spielten übermütig miteinander. Das Eichhörnchen zeigte voller Stolz, wie es geschwind an Bäumen hoch klettern konnte. Mit großen Augen stand Petzi davor und bewunderte diese Kletterkünste. Ob er das wohl auch lernen kann. Ja, sagte das Eichhörnchen das kannst du auch, nur nicht so schnell wie ich. Petzi versuchte es sofort und siehe da, er kam auch auf den Baum. Oben auf einem dicken Ast wartete das Eichhörnchen und sprang auf Petzis Rücken. Dein Fell ist so schön und weich, darf ich mich bei dir festhalten und gemeinsam mit dir den Baum herunter klettern. Petzi war sehr stolz und sagte gerne, liebes Eichhörnchen und halte dich schön fest, damit dir nichts passiert. Gemeinsam erreichten sie den Waldboden und waren glücklich. Jetzt gehen wir an den kleinen Teich und dort kannst du auf meinem Rücken sitzen und mit mir durch den See schwimmen .
Die beiden hatten einen Riesenspaß lachten und tollten im Wasser und konnten kein Ende finden. Der Frosch, der im Gras am Wasserrand des Sees saß, beobachtete die Beiden. Die möchte er wohl auch gern als Freunde haben. Mit einem Sprung war er im Wasser und schwamm zu den Beiden. Hallo rief er, darf ich euer Freund werden und mit Euch spielen. Ihr seid so lustig und das finde ich so schön...Petzi und das Eichhörnchen riefen ihm zu ja, wir freuen uns, dass du unser Freund werden willst! Du kannst uns bestimmt sehr viel von deinem See erzählen. Gemeinsam wurde jetzt der See erkundet.


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