Zwischen der faszinierenden Schönheit der ruhigen Geltinger Bucht, der offenen Ostseeküste und einer wilden sowie facettenreichen Flora und Fauna Landschaft die Seele baumeln lassen, ja das wollten wir... Wir fuhren in das Land der Horizonte, so wird Schleswig-Holstein genannt! Unser erstes Ziel war... das Schloss Gelting.
Das Schloss Gelting ist das wohl bedeutendste Bauwerk in der Gemeinde Gelting. Jedoch ist der Begriff Schloss etwas irreführend, korrekter ist die Bezeichnung Gut Gelting. Es ist mit einem Alter von über 800 Jahren eines der ältesten Güter der Region Angeln. Die gesamte Schlossanlage wird von einem Wassergraben umgeben. Ein Wassergraben war früher bei Anlagen dieses Ausmaßes nicht selten. Im Inneren der Anlage spielt das Herrenhaus die wohl wichtigste Rolle. Das Herrenhaus besitzt zwei Flügel, einen Westflügel von 1680 und den deutlich älteren Ostflügel aus dem Jahr 1470. Einer der wichtigsten Besitzer von Gut Gelting war Sönke Ingwersen (ab 1758), der es in Ostindien zu Reichtum gebracht hat. Er drückte dem Schloss Gelting seine Handschrift auf. Seit 1820 ist es im Besitz der Barone von Gelting. Während dieser Zeit wurde u.a. eine Kapelle eingebaut. Im unteren Teil befindet sich der Altarraum während sich im oberen Teil die eigentliche Kapelle befindet. Das Gut Gelting ist auch Namensgeber für die Region und die Ortschaft Gelting.
Auf dem Foto ist das Torhaus Gelting zu sehen. Es wurde 1754 erbaut und bis heute in der Form erhalten. Das Fundament des Torhauses ist allerding deutlich älter. Da sich das Schloss im Privatbesitz der Barone von Hobe-Gelting ist, ist es für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Wir hatten aber erlaubten Zugang zum Schloss, weil wir dort im Briefkasten( nur mit Code-Nr. zu öffnen) , der am Westflügel montiert ist, unseren Schlüssel für die angemietete Ferienwohnung in Falshöft zu erhalten. Vom Baron und seiner Frau war nichts zu sehen, aber der Schlüssel war im Briefkasten! Die Sonne schien und die Landschaft mit dem Schlossgarten war ein sehr schöner Anfang für uns.