15.Tag 28.Mai
Bis Prag noch ca. 105 Kilometer...
Strassenkarte von Litomerische bis Melnik
Litomerice 6.20 Uhr. Es regnet, um 10.00 Uhr starten wir. Der Regen hat etwas
nachgelassen. Auf dem Weg nach Melnik, kommen wir durch "Theresienstadt" Terezin.
Wir nehmen uns die Zeit und schauen uns das Mahnmal an.
![]() Städtische Festung in Theresienstadt |
![]() Festung Terisin als Mahnmal |
Betroffen setzen wir unsere Fahrt fort.
In Steti, ein kleiner Ort auf der Strecke, machen wir im Hotel-Sport Mittagspause. Dieses
Hotel hat einen Biergarten. Für uns sehr wichtig, weil wir unsere bepackten Fahrräder nicht
ohne Aufsicht lassen können. Das ist auch ein Problem bei Besichtigungen. Einer muss immer
bei den Fahrrädern bleiben. Nach 3 Stunden erreichen wir Melnik.
Stadtplan von Melnik
Ab Melnik verabschieden wir die Elbe/Labe und folgen ab jetzt der Moldau. Um in die
Innenstadt zu kommen müssen wir eine sehr steile Straße, Höhenunterschied 280 Meter,
bewältigen. Mit unseren jeweils 35 Kilo Gepäck eine schweißtreibende Schiebeaktion.
Oben auf dem Berg liegt das Schloß Melnik und gleich daneben sehen wir ein Hotel.
![]() Unser Hotel |
![]() Renaissanceschloss "Zamek Melnik" |
In diesem Hotel ist kein Doppelzimmer frei, aber eine Suite für 70.- Euro. Wir nehmen an. Die Suite ist riesengroß, alles First Clas. Wir können zu allen Seiten Ausschau halten. Auf das Schloss, die Labe/Elbe und auch auf die Moldau. Herrlich! Die größte Sehenswürdigkeit von Melnik ist das Renaissanceschloss Zamek Melnik. Es wurde im 16. und 17. Jahrhundert erbaut. Sehr gern hätten wir das Schloss besichtigt aber die Öffnungszeiten des Schlosses und Weinverkostungen sind täglich von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr aber für uns ungünstig. Schade! Wir machen uns im Hotel durch Informationslektüre schlau.
Im stilvollen Hotel-Restaurant essen wir zu Abend, wobei Horst das Bier aus den Regionen
probiert und ich mich mit den Weinen bekannt mache. Das Essen im Restaurant ist sehr gut
und preiswert. Da wir schon sehr früh am nächsten Morgen abreisen möchten, verlangen wir
an der Rezeption unsere Rechnung und erleben eine Überraschung. Statt 70.- Euro verlangt
man 78.- Euro. Horst protestiert und weigert sich. Der Kellner wollte wohl noch ein
Taschengeld für sich verdienen. Sein Argument war, die Suit ist sei ohne Frühstück gebucht worden.
Was natürlich nicht stimmte. Horst setzt sich durch. Aber das gibt uns einen schlechten
Nachgeschmack von dem schönen Melnik.
Den Abschluß des Tages begehen wir noch mit einem Rundgang um das Schloss mit Blick in
das Flußtal wo Elbe/Labe und Moldau fließt.
Tagesetappe 52 Kilometer noch ca. 35 Kilometer bis Prag.
16.Tag 29.Mai
Von unserem Hotel aus gibt es jetzt eine steile Abfahrt in das Tal.
Ein Blick auf die Moldau, auf nach Prag!
![]() Abfahrt in Melnik |
![]() Abfahrt in Melnik" |
Den Moldau-Radweg nach Prag finden wir sehr schnell! Aber es wird eine Schlammschlacht! Schlamm, Geröll und sehr viel Wasser durch die Hochwassertage zwingen uns den Moldau- Radweg zu verlassen! Bevor wir überhaupt unsere Fahrt fortsetzen können, muss Horst den festgesetzten Schlamm,zwischen Schutzblechen, Räder und Kette entfernen. In dieser Wildnis nur mit gesammelten Holzstöckchen möglich.
![]() Schlamm am Moldauradweg |
![]() Landstrasse nach Prag" |
![]() Prag noch 24 km" |
Nachdem wir den Moldauradweg, der immer noch überschwemmt ist verlassen haben, schlagen wir uns durch unbekannte Landschaft. Können auf der Karte nur mühsam erkennen, wo wir sind. Horst fragt, notgedrungen mit Gebärdensprache in den Dörfern nach, wie wir weiterkommen können. Endlich stoßen wir auf eine Bundesstraße, natürlich wieder ohne Radweg. Der starke Auto- und Lastwagenverkehr ist gefährlich. Im Moment gibt es aber keine Ausweichmöglichkeiten. Auch auf dieser Bundesstraße geht es immer steil bergauf. Eine Seitenstraße auf der rechten Seite gibt uns die Möglichkeit eine Erholungspause einzulegen. Ein Informationsblick in die Straße, steil bergab. Dann bleiben wir lieber da wo wir sind. Nach einer Weile kommt ein Radfahrer in der Seitenstraße den Berg hoch. Wir warten auf ihn. Der junge Mann kommt aus Magdeburg und erzählt uns von der Schlammschlacht an der Moldau. Auch er musste den Radweg verlassen. Auch sein Ziel ist Prag. Er wollte noch wissen wohin wir in Prag müssen und wir erzählten ihm, dass wir eine Pension im Stadtteil Kobylisy gebucht haben. Da haben Sie aber Glück gehabt meint er. Koblisy liegt oberhalb von Prag und durch unsere Kletterei auf der Landstraße kommen wir oberhalb von Prag an. Er muss wieder zurück in das Moldautal im Centrum der Stadt. Wir verabschieden uns und wünschen uns Gegenseitig schöne Tage in Prag. Nach ca. 1000 Meter steht unser Magdeburger wieder und wartet auf uns mit einem Lächeln im Gesicht. Schauen sie hier, sagt er. Ein Schleichweg durch Wiesen nach Prag habe ich entdeckt. Horst und ich bedanken uns und fahren beglückt auf den Wiesenweg, endlich den Lastwagen entkommen.
![]() Landstrasse nach Prag |
![]() Einkehr in Klegany |
![]() Einkehr bei Giovanni |
In dem Vorort Klegany kehren wir im Restaurante Giovnni ein. Giovanni sieht das wir
erschöpft sind. Mit einem Espresso und gebackenen Äpfeln mit Sahne werden wir verwöhnt!
Die Fahrt geht weiter. Um 17.00 Uhr, nach 60 anstrengenden Kilometern erreichen wir unsere
Pension Lucie in Prag/Koblisky in der Klapkova 35 in Prag. Der Anblick löst bei uns
totalen Frust aus. Wir sehen ein mit Plakaten verklebtes Fenster, mit einer Eingangstür die
so schmal ist, das nur Hungerleider sie passieren können. Da die Hausnummer aber stimmt,
gehen wir mutig durch die Hungerleidertür. Madame Luprich, so heißt die Vermieterin redet
ohne Punkt und Komma auf uns ein. Wir versuchen ihren Redeschwall zu bremsen, in dem
wir ihr mitteilen, sie möge uns doch bitte zuerst unser Zimmer zeigen. Madame gefällt dies
überhaupt nicht. Ihre gespielte Freundlichkeit rutscht sofort in den Keller.
Wir müssen durch
ihr Büro, Madame sagt Reisebüro dazu. Am liebsten möchte sie uns auch gleich Fahrkarten
für die Prager Metro verkaufen. Die Pension liegt so weit vom Centrum entfernt, dass man
nur mit der Metro in die Innenstadt von Prag gelangt. Durch einen schmalen dunklen Gang
erreichen wir unser Zimmer. Madame nennt es Suite, weil es ein eigenes Badezimmer hat.
Unser Gepäck ist im Zimmer. Die Fahrräder in der Garage. Wir bestellen für
jeden eine kleine Platte mit Aufschnitt, eine Flasche böhmischen Wein und Bier. Der Herr des
Hauses erfüllt uns unsere Wünsche und wir sind sehr froh, Madame entronnen zu sein.
Nach diesem anstrengenden Tag liegen wir schon bald im Bett und schlafen sofort ein.
Tagesetappe bei Regen, Sonne, Schlamm, Lastwagen, steilen Straßen 60 Kilometer.
17.Tag 30.Mai
Das Frühstück, das Madame persönlich zubereitet ist sehr gut, aber trotzdem
kein Genus. Madame Luprich redet, redet, redet.
Heute wollen wir Prag entdecken. Leider regnet es schon wieder. Zur Metrostation sind es aber
nur 2 Minuten.
Stadtansicht von Prag
Die Sehenswürdigkeiten zu erwähnen, würde hier den Rahmen sprengen. Das Internet kann
es viel besser.
Die Stadtviertel von Prag
Prag ist durch die Moldau in zwei unterschiedliche Bereiche geteilt. Die rechte Flussseite ist der Mittelpunkt der Altstädter Ring, Staromestske namesti. Auf dem linken Ufer der Moldau findet sich die Kleinseite,
Mal Strana, hier ist das Zentrum der Kleinseitner Ring, Malostranske Namesti.
Die wichtigsten Stadtviertel von Prag finden sich dann auch links und rechts der Moldau.
Die Altstadt, Stare Mesto, ist der eigentliche historische Kern von Prag. Sie befindet sich auf dem rechten Moldauufer. Zu ihr gehört die Biegung der Moldau unmittelbar östlich der Karlsbrücke.
Am Ausgang der Metro, zur Innenstadt treffen wir gleich auf Kunst.
![]() Jugendstil Häuser |
![]() Skulpturen |
![]() Skulpturen bei der Metrostation |
Die Stadt ist überfüllt mit Touristen, die alle Regenschirme aufgespannt haben. So macht ein
Stadtbummel keine Freude. Wir flüchten uns in das Restaurant im Opern Dom.
Das Restaurant im Barockstil ist geschmückt mit wunderschönen Bildern und Plakaten von Mucha.
Anschließend gehen wir in das Mucha-Museum, das auch im Centrum liegt. Ich liebe den Jugendstil
und komme da voll auf meine Kosten. Im Verkaufs-Shop erwarb ich zu meiner großen Freude eine Brosche
als Souvenir.
![]() Jugendstil von Mucha |
![]() Jugendstil von Mucha |
Jugendstilbrosche von Mucha
Das Wetter wird immer ungemütlicher. Wir fahren in unsere Pension zurück und gönnen uns nach langen anstrengenden Tagen einen langen Erholungsschlaf. Am Abend bleiben wir in unserer Pension und
studieren Informationen über Prag. Wenn es Morgen wieder regnet, machen wir eine Stadtbesichtigung
eigener Art, mit der Straßenbahn.
18.Tag 31.Mai
Wir haben gut geschlafen. Nach dem Frühstück fahren wir wieder mit der Metro. Im Bahnhof Prag- Holesovice-Metro steigen wir aus und erkundigen uns nach den Zugverbindungen für
die Heimreise. Es erweißt sich schon jetzt als ein Abendteuer. Die Schalterbesetzungen sprechen kein
Deutsch und kein Englisch. Nur ihre Landessprache. Es gibt auch noch einen Fernbahnhof Praha-Holesovice
wird uns gesagt und dort müssten wir hin. Nachdem Horst mit viel Geduld weiterkam, buchte er auch
gleich unsere Fahrkarten. Natürlich regnet es schon wieder und es ist kalt geworden. Wir gehen noch zum
Rathaus um uns die astronomische Uhr anzuschauen. Es war nur vom gegenüberliegenden
Cafe möglich.
![]() Altes Rathaus |
![]() Astronomische Uhr |
![]() Stadtrundfahrt mit Kutsche |
![]() |
![]() |
![]() Haltestelle Strassenbahn |
![]() Strassenbahn v. Prag |
![]() Cafe-Pause |
Es war eine sehr gute Idee, unsere Stadtbesichtigung eigener Art, mit der Straßenbahn. In der
Straßenbahn waren sogar die Sitze geheizt und wir saßen im Trockenen. Je nach Bedarf sind wir ausgestiegen, haben einen Cafe getrunken, so wie im Cafe Slavia mit Blick auf die Burg.
Die Prager Burg prägte jahrhunderte das Stadtpanorama und symbolisiert so die ruhmvolle Vergangenheit des tschechischen Volkes. Einst königliche Residenz seit 1918 Sitz der Präsidenten.
Rein in die Straßenbahn und weiter durch Prag.
Stadtplan
Einen Tag haben wir noch für Prag. Für Morgen erhoffen wir uns besseres Wetter für einen
Altstadtbummel.
19.Tag 1.Juni
Erneut brechen wir nach Prag auf. Heute kein Regen. Am Metrobahnhof von
unserem Stadtteil Kobylisy erfragt Horst bei dem Schalterbeamten, wie wir Morgen mit
den Fahrrädern auf den Bahnsteig der Metro gelangen können. Denn, es gibt nur lange
sehr steile Rolltreppen, die immer mit vielen Reisenden gefüllt sind.
Der Monsieur ist
sehr hilfsbereit und geht mit uns auf die Straße und zeigt uns die Tür zu einem Fahrstuhl.
Wir sind beruhigt. Wir fahren die Stationen für Morgen ab, denn wir müssen noch 2x
umsteigen. Metrostation Kobylisy umsteigen nach Metrostation Holesovice und von dort
auf den Fernbahnhof Holesovice. Auf dem Fernbahnhof lassen wir noch einmal unsere
Fahrkarten überprüfen, da unsere Vermieterin die Daten anzweifelte.
Auch die Platzreservierung lassen wir nochmals überprüfen. Alles Ok wird uns gesagt.
Morgen um 15.34 Uhr soll die Fahrt mit dem EC 172 Wagen Nr. 255 starten.
Jetzt können wir beruhigt unseren Bummel durch die Altstadt von Prag antreten.
Viele Künstler haben hier einen Platz und bieten ihre Kunstwerke an. Natürlich gibt es
auch viel Kitsch.
Heute möchten wir in das jüdische Viertel. Josefov, die Josephstadt, ist das alte
jüdische Viertel von Prag rechts der Moldau. Es ist eigentlich der nördliche Bereich
der Altstadt und erstreckt sich zwischen Moldau und Altstädter Ring.
Lageplan
In der Hauptstadt Tschechiens trifft man Bierlokale, Restaurants, Cafés und einfache
Kneipen auf jedem Schritt und Tritt. Auch im jüdischen Viertel ist das Angebot groß.
Wir kehren dort in ein kleines Restaurant ein und machen unsere Mittagspause.
Das Essen ist sehr gut und preiswert. Prag im allgemeinen ist eine teure Stadt.
Bevor wir unseren Pragbesuch beenden bummeln wir noch in der Einkaufsmeile von
Prag, am Wenzelplatz entlang. Jetzt geht es aber wieder mit der Metro zurück zur
Pension. Morgen wird ein langer Tag. Am Abend gehen wir noch in ein kleines
Restaurant, bei uns um die Ecke.
20.Tag 2.Juni
Abreisetag, ein Drama beginnt. Nach dem Frühstück bezahlen wir unsere Rechnung
Wir beladen unsere Räder, verabschieden uns von Madame und fahren zur Metrostation.
Eine schreckliche Überraschung. Der Fahrstuhl ist zu kurz für Fahrräder. Was jetzt?
Horst stellt mein Fahrrad mit dem daran hängenden Gepäck auf das Hinterrad senkrecht
in die Höhe, mir wird Angst und Bange, wie komme ich unten allein da wieder raus.
Du wirst es schon schaffen, macht er mir Mut. Unten angekommen, reiße ich meinen
Mut und Willen zusammen. Ja, ich habe es geschafft. Los, Fahrstuhl nach oben, da
muß jetzt Horst rein. Ich warte und warte, es kommt kein Horst. Langsam mache ich mir
doch große Sorgen. Ich fahre auf den Bahnsteig und schaue zur Rolltreppe. Mir bricht
der Schweiß aus. Ich erkenne unter den vielen Menschen auf der steilen Rolltreppe
Horst an seiner grünen Jacke. Das Fahrrad mit den Handbremsen gesichert.
Von unten sieht es aus, als wenn ein Vogel festgeklemmt auf einer Stange
nach unten schwebt.
Diese Vorgänge wiederholen sich noch zwei mal, bis wir auf dem Hauptbahnhof Prag-
Holesovice sind. Nicht mehr so steil, aber, aber..
Wir warten auf den Zug EC 172, er soll um 15.34 Uhr abfahren. Fahrzeit 8 Stunden.
Fahrkilometer 863. Der Zug kommt mit 30 Minuten Verspätung. Den Wagen für die
Fahrräder, den wir gebucht haben, gibt es überhaupt nicht. Viele Schülergruppen drängen
in die Waggons. Der Mann mit der roten Mütze hat schon die Trillerpfeife am Mund.
Es herrscht ein Zustand wie bei einem "Hamsterzug".
Horst ruft immer steig ein, steig ein ich werfe dir das Gepäck zu. Ich fange das Gepäck
auf, aber wohin damit? Alles voll im Eingang. Ich stapel unser Gapäck vor der Toilettentür.
Horst steht immer noch mit den 2 Fahrrädern auf dem Bahnsteig. Hinten soll ein Fahrradwagon sein. Er rennt mit beiden Fahrrädern nach hinten. Plötzlich geht eine Tür auf und ein
Mann streckt ihm eine Hand entgegen, um ihm die Fahrräder abzunehmen.
Damit der Zug nicht abfahren kann, habe ich meine Zugtür geöffnet. Dem Mann mit der
roten Mütze rufe ich zu, das der Zug noch nicht abfahren kann, weil mein Mann noch nicht im Zug
ist. Er versteht kein Wort. Ich bleibe auf der geöffneten Tür stehen. Das ist in meiner Not
meine Notbremse. Es hat funktioniert, er nimmt die Pfeife vom Mund.
Ich schaue auf den Bahnsteig. Nun ist auch Horst mit den Rädern im Zug.
Ich stehe eingeklemmt, mit 8 Gepäcktaschen und 2 kleinen Koffern im Eingangsbereich.
Keine Fahrkarte, kein Geld. Wo wird Horst sein. Ich kann ihn nicht suchen gehen, das
Gepäck und die verstopften Gänge machen es unmöglich. Für den Grenzübergang in
Bad Schandau brauche ich meine Papier, aber die sind bei Horst. Mir wird Angst und
Bange bei dem Gedanken. Ich bitte einen jungen Mann mit Freundin auf mein Gepäck zu
achten und mache mich auf die Suche nach Horst.
Der Mann, der Horst in den Zug geholfen hat, bietet sich an auf unsere Fahrräder
aufzupassen. Damit Horst sich zu mir durchschlagen kann. Ich bin sehr froh, als er
in mein Blickfeld kommt. In seinem Abteil, es ist ein Fahrradabteil ist noch etwas Platz.
Horst beginnt nun mit großem Kraftaufwand unsere Gepäckstücke in den vorderen Teil des
Zuges zu bringen. Ich muß noch bis zur Letzten Aktion zurück bleiben.
Es ist geschafft! Wir sind wieder zusammen!
In Bad Schandau werden zwei Notsitze frei, auf den wir bis Hamburg ausharren,
wo wir mit einer Stunde Verspätung ankommen. Ankunft 23.47 Uhr, unser Anschlußzug nach
Bremen ist weg. Was nun? In 3 Minuten ist Mitternacht. Die Metronom, fällt uns ein,
da geht doch noch eine um Mitternacht. In 13. Minuten, wir schaffen es in der Zeit
den Bahnsteig zu wechseln. Wir kommen doch noch nach Bremen.
Am 4.Juni Ankunft in Bremen um 2.3o Uhr.
Jetzt noch die 15. Kilometer bis Varrel. Aber was ist das, mein Dynamo läuft nicht. Ich
hänge mich an das Hinterrad von Horst.
Nachthimmel
Ein großes Abendteuer ging zu Ende, wir sind heil in Varrel angekommen.